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Asbest

Was ist eigentlich Asbest?

Asbest (griech. „Asbestos„)  = unvergänglich oder unauslöslich, ist ein natürlich vorkommendes Mineral, welches in den zwei Formen Serpentine (Chrysotil) und Amphibole (Krokydolith) zu finden ist. Das sogenannte Chrysotil auch genannt „Weißasbest“ ist zu 90% verarbeitet bzw. gefördert worden. Die restlichen 10% fallen auf das Krokydoltih „Blauasbest“, welches durch die brüchigen Fasern eher selten verarbeitet wurde.

Hauptvorkommen:

Die größten Vorkommen von Asbest als Abbauland findet man in Kanada, Südafrika, Russland, Simbabwe oder den USA. Derzeit wird das Asbest hauptsächlich in China sowie Kanada (Verwendung in Kanada ist verboten) abgebaut.

Eigenschaften:

  • nicht brennbar
  • hitzebeständig (>500°C)
  • Schmelzpunkt (>1.500°C)
  • chemisch stabil
  • sehr reißfest
  • hohe Flexibilität
  • hohe Zugfestigkeit (ca. das 20-fache zu normalem Baustahl)
  • beständig gegen Fäulnis und anderen Pilzen
  • niedrige Rohstoffkosten
  • hohe thermische und isolierende Wirkung
  • gutes Absorptionsvermögen

Was macht Asbest so gefährlich, wenn es doch ein natürliches Material ist?

Das gefährliche an Asbest, sind die feinen Fasern (Länge >5µm & Durchmesser <3µm). Auf Grund dieses Verhältnisses von Länge und Durchmesser, sind die Asbestfasern dünn genug, um alle Schutzmechanismen des Körpers zu umgehen, aber lang genug, um die Abwehrzellen des Körpers zu zerstören.
Folgen vom Eindringen der Fasern sind, dauernde Reizung und Entzündung innerhalb der Lunge, und in Folge dessen eine sogenannte Asbestose, Lungenkrebs oder ein Pleuramesotheliom (Mesotheliom des Rippenfells, des Bauchfells oder des Perikards)