Menü

Bauliche Vorkommen

Verwendung von Asbest: 

Asbest hat durch sein natürliches Vorkommen eine lange Vorgeschichte und wurde schon ca. 4.500 v.Chr. als Verstärkung von Tongefäßen verwendet.
In industrieller und baulich technischer Nutzung wurde es ab ca. 1870 erstmalig verwendet.

Einzelne Verwendungsvebote gibt es schon seit 1969 (Spritzasbest). Erst 1993 wurde ein generelles Verwendungsverbot in Deutschland ausgesprochen und erst seit 2005 ein europaweites Verbot durchgesetzt. In Kanada existiert ein solches sogar erst seit 2017, allerdings darf es dort noch abgebaut werden.
Im Baubereich gibt es zwei Arten von verwendeten Produkten:
Einmal „schwach gebundene Asbestprodukte“ ca. 10%, zum anderen  „fest gebundene Produkte“ 70%, von Anteilen im Baubereich. Die anderen 20% fallen auf die sogenannten „neuen Fundstellen„.

Besonders gefährlich sind die schwach gebundenen Asbestprodukte, da diese einen Asbestgehalt von größer >60% besitzen und eine geringe Rohdichte von unter <1.000 kg/m³. Dies führt bei einem unsachgemäßen Ausbau der Produkte zu einer erheblichen Faserfreisetzung und wird somit zu einer Gefahr für jede anwesende Person!

Einsatzbereiche/Anwendungsbeispiele von:

fest gebundene Asbestprodukte:

  • Wellplatten/Asbestzement Dachschindeln
  • Floor-Flexplatten
  • Lüftungskanäle
  • Abwasserrohre
  • Fassadenverkleidungen
  • Fensterbänke

schwach gebundene Asbestprodukte:

  • Dachisolierung
  • Fußbodenbeläge CV-Belage (besonders gefährlich ist der Kleber und Trittschalldämmung)
  • Spritzasbest (häufig eingesetzt zum Brandschutz von statischen Konstruktionen)
  • Brandschutz Allgemein: Klappen und Manschetten
  • Heizungsrohrisolierungen
  • Asbestgewebe
  • Asbestschnüre

neue Fundstellen:

  • Fliesenkleber
  • Putze
  • Farben